Uhrmacher Ausbildung: traditionelle Berufe im Fokus

In Zeiten des Internets und der modernen Arbeitsfelder in digitalen Bereichen und den Medien erhalten viele althergebrachte Ausbildungen und Berufe weniger Beachtung in der breiten Masse, wie zum Beispiel Uhrmacher Ausbildung. An nur wenigen Ausbildungsstätten in Deutschland kann man die Uhrmacher Ausbildung absolvieren und das Uhrmacherhandwerk erlernen.

Ausbildung als Uhrmacher

Die Uhrmacher Ausbildung ist ein historisches Handwerk (c) Rainer Sturm / pixelio.de

Die Uhrmacher Ausbildung hat eine Ausbildungsdauer von drei Jahren, am Abschluss steht der Gesellenbrief. In Deutschland gibt es zwei Möglichkeiten die Ausbildung zum Uhrmacher zu absolvieren. Entweder in Form einer dualen Uhrmacher Ausbildung in einem Handwerksbetrieb (Industriebetrieb) und dem damit verbundenen Besuch einer Berufsschule oder als Vollzeitschüler durch den Besuch einer Uhrmacherschule. Die erste Uhrmacherschule in Deutschland entstand im Jahr 1850 in Furtwangen im Schwarzwald.

Inhalte der Uhrmacher Ausbildung

Die Uhrmacher Ausbildung ist eine besonders praxisorientierte Ausbildung und vermittelt anhand von Unterricht und eigenständigen Projekten die folgenden Inhalte:

  • Entwurf/Bau von Uhrmacher Werkzeugen
  • Großuhren-Bau
  • Uhrenreparatur an Klein- und Großuhren
  • Konstruktion von Taschenuhr-Teilen
  • Feinmechanik und Elektrotechnik von mechanischen und elektronischen Uhren

Fortbildung nach der Ausbildung zum Uhrmacher

Nach der Uhrmacher Ausbildung und dem Erwerb des Gesellenbriefes ist eine Fortbildung als Uhrmachermeister möglich. Seit dem Jahr 2007 besteht in Deutschland als eine weitere Fortbildungsmöglichkeit im Uhrmacherberuf die Ausbildung als anerkannter Restaurator im Uhrmacherhandwerk. Die Ausbildung ist mit einer Abschlussprüfung verbunden und bietet den Vorteil, den Kundenkreis auf Personen oder Institutionen zu erweitern, die sich im Besitz kunsthistorischer Uhren befinden und ihre wertvollen Gegenstände lieber einem qualifizierten Fachmann überlassen.

Diese historischen Instrumente erfordern ein anderes Vorgehen, als dies in einer normalen Uhrmacherausbildung gelehrt wird. Der Beruf des Restaurators im Uhrmacherhandwerk ist durchaus als ein Beruf mit Zukunft zu sehen.

Ausbildung als Geprüfter Handelsfachwirt

Die Ausbildung zum Handelsfachwirt ist eine Fortbildung im kaufmännischen Bereich, die Ausbildung basiert auf der „Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss Geprüfter Handelsfachwirt/Geprüfte Handelsfachwirtin (HandelsfachwPrV)“ und endet mit einer Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer. Inhalt der Fortbildung sind acht Pflichtthemen in den Bereichen Marketing, Führung, Personalmanagement und Logistik. Dazu kommen noch Wahlthemen zum Beispiel aus dem Außenhandel oder dem Vertrieb.

Fortbildungsdauer und Voraussetzungen

Die Uhrmacher Ausbildung befähigt zum Konzipieren und Konstruieren von verschiedenen Uhren (c) Jürgen Dackweiler / pixelio.de

Die Ausbildung zum Handelsfachwirt dauert zwischen drei und 24 Monaten und kann entweder begleitend zum Beruf oder in Vollzeit absolviert werden. Die Voraussetzungen zur Teilnahme an der Ausbildung Handelsfachwirt bestehen in einer abgeschlossenen dreijährigen Ausbildung im kaufmännischen Bereich mit mindestens einjähriger Berufspraxis, einer Ausbildung als Verkäufer mit einer mindestens zweijährigen Berufspraxis oder mindestens fünf Jahre Berufspraxis im Handel.

Weitere besondere Ausbildungen

Neben der Uhrmacherausbildung und der Ausbildung Handelsfachwirt bieten wir noch weitere Information zu anderen traditionellen und besonderen Ausbildungen:

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